Beschreibung
Staatsgrenzen, Sprachgrenzen, Kulturgrenzen,
moralische Grenzen – wir grenzen ab und ein,
um uns selbst zu definieren: unser Territorium,
unser Denken, unsere Dynamik.
Die Künstlergruppe Mangan25 unternimmt eine dreiwöchige Flussexpedition mit drei Booten auf der Neisse und Oder. Die deutsch-polnische Grenze scheint sich aufzulösen und geht über in eine Wildnisslinie inmitten des zusammen-wachsenden Europas. Und dennoch ist dies nur eine Momentaufnahme. Politische wie kulturelle Grenzen verschieben sich im Lauf der Zeiten, zerfallen und werden neu gesetzt. Was sind Grenzen und wozu brauchen wir sie? Warum setzen wir sie uns und müssen sie dennoch über-winden?
Die Künstler erschließen sich das Thema von allen denkbaren Seiten, befragen Einheimische, Grenzwächter und Grenzgänger. Begegnungen mit Geschichte und Geschichten. Von Jacob Böhme und Olivier Messiean bis zum Plastinarium und Nova Amerika. Ein radiofonisches Roadmovie von Zittau nach Mescherin.
Sprecher Arta Adler | Kai-Uwe Kohlschmidt | Momo Kohlschmidt
Buch/Musik/Regie Kai-Uwe Kohlschmidt
Redaktion Ulrike Bajohr
© Eine Produktion von Deutschlandfunk 2014